Bei schönstem Herbstwetter fanden sich viele Laufbegeisterte in Marsens ein, um an der Chupia Panté, dem Lauf gegen die Uhr, ihre aktuelle Form unter Beweis zu stellen. Gestartet wird in 15 Sekunden Abständen und wenn man Glück hat, gilt es viele Läufer einzuholen oder man bekommt von hinten ein Zugpferdchen.

Bei den Juniorinnen setzte sich wie immer Anouk Huber mit über zweieinhalb Minuten Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen durch und gewann in 25:21. Es sei ihr gut gelaufen berichtete sie im Ziel, und sie sei zufrieden mit ihrem Lauf. Sie liegt beim FriRunCup Gesamtklassement klar in Führung und der Gesamtsieg wird ihr dort niemand mehr strittig machen können!

Bei den M20 liefen drei Rechthaltener Athleten unter die ersten elf. Alec Philipona gelang an seinem Lieblingslauf endlich ‘DAS’ Rennen. Er wurde nur sechs Sekunden hinter Repond Ambroise sehr guter Vierter in 20:34! Auch Alec liegt im Moment auf Podestkurs im FriRunCup Gesamtklassement, mit viel Glück wird er den dritten Platz dort verteidigen können!

Tristan sah etwas mitgenommen aus im Ziel, berichtete aber ebenfalls von einem sehr guten Rennen, das er aber möglicherweise doch wieder etwas zu schnell angegangen sei. Wie sein Bruder mag er diesen Lauf: Schnell und durch das Gelände. Wegen den etwas zu forcierten Start hatte Tristan im Nachhinein das Gefühl sich eine etwas schnellere Zeit ‘verspielt’ zu haben, zumal er sich auch etwas mehr zugetraut und erhofft hätte. Die Zeit von 22:18 sei eine stabile Zeit, doch vielleicht wäre eine Zeit unter 22 Minuten doch möglich gewesen. Ebenso etwas unzufrieden ist er mit seiner Trainingsform- möglich, dass die Erholung nach der Rennserie Romont- Morat-Fribourg- Marsens halt doch etwas zu kurz kam…

Nur knapp hinter Tristan klassierte sich in 22:29 Philipp Daniel auf dem 11. Rang- ein Resultat welches sowohl von der Zeit als auch vom Rang her als sehr stark gewertet werden können. Das wurzlige und zum Teil glitschige Weglein leicht aufwärts auf der ersten Streckenhälfte scheint Philipps Fähigkeiten zu entsprechen, wohingegen ‘Strassenroller’ eher an ihre Grenzen stiessen…Philipp ist wie Tristan etwas schnell ins Rennen gestartet, da er Céline, die 15 Sekunden vor ihm gestartet war schnellstmöglich einholen wollte. Nach diesem Effort konnte sich Philipp jedoch wieder fangen und dann einen konstant guten Rhythmus laufen und war dementsprechend zufrieden mit seinem Lauf.

F20: Mit internationaler Beteiligung fiel der alte Streckenrekord und wurde um fast eine Minute von Stine Hansen (DEN) auf 22:23 gesenkt. Wie lange dieser Rekord wohl bestehen bleibt? Céline Jungo startete ebenfalls etwas schnell ins Rennen, wohl um sich nicht von Philipp einholen zu lassen. In der wurzeligen Abfahrt nach Kilometer drei musste Céline dann das Tempo etwas drosseln, da sie nach einem zurückliegenden Sturz die Sicherheit noch nicht zurückgewonnen hat, es so richtig ‘Tschäderen’ zu lassen. Sie ist aber trotzdem zufrieden mit ihrem Lauf und wurde in 24:47 sehr gute Fünfte!

Bei den F40 startete Regula Hulliger gut ins Rennen und hatte noch eine Rechnung offen für ihre müden Beine am Murtenlauf. Diesmal ging alles wie erhofft auf und sie wurde in einer persönlichen Bestzeit von 23:43 hinter Steffi Trachsel gute Zweite. Regula war sehr zufrieden mit ihrem Lauf, sinnierte aber wie immer den verlorenen Sekunden nach und fragte sich, wo wohl die eine oder andere Sekunde noch gutzumachen wäre…

M50: Mario Vonlanthen ist den Lauf ‘wie immer’ etwas zu schnell angegangen und konnte dann den vorgenommenen Rhythmus nicht ganz halten. So wurde das ganze Rennen etwas zum ‘Knorz’ und Mario war mit seinem Lauf nicht ganz zufrieden, mit dem Resultat hingegen schon: Er wurde in 23:21 sehr guter Dritter hinter Denis Bigler und Daniel Bouzon.

Bei den M60 gelang Beat Nydegger ein sehr starkes Rennen und er konnte den Lauf in sehr schnellen 24:47 gewinnen. Wiedermal schien sich Beats Erfolgsgeheimnis auszuzahlen: Die Freude am Laufen und mehrere Tonnen Material rumtragen am Vortag…Ebenfalls mit viel Freude ist Alwin Wyssen stets unterwegs, sehr selten ist er ohne Lächeln im Gesicht anzutreffen. Seinen guten Lauf in 27:43 auf den vierten Platz bei den M60 kommentierte er folgendermassen: «Das Rennen war in einer super schönen Umgebung…Abwechslungsreich vom Gelände und der unabhängige Start machte das Ganze zu einem speziellen Anlass. Wie es halt bei den Welschen üblich ist, hatte es zu wenig Bier im Ziel bei dem Wetter 😉 Ganz nach dem Motto: Kein Bier nach Vier..»  Dieses lustige Statement durfte ich mit Extragenehmigung von Alwin hier reinkopieren…

 

Nun gibt es mit der Corrida Bulle nur noch einen Lauf um für den FriRunCup Punkte zu sammeln. Das AT Rechthalten wird mit einem vierten Platz für ihre Lauffreude belohnt werden, nach dem Grosseinkauf von CA Portugais wird ein Podestplatz dieses Jahr leider unmöglich. Nächstes Jahr wird aber das AT Rechthalten wieder etwas Verstärkung bekommen und mit dem starken M20 Team und den schnellen Frauen könnte ein Teampodestplatz doch wieder in Reichweite gelangen.